von rodaschulz | 20 Jul 2016 | Rezepte |
Meine Schwester und mein Schwager waren bei uns zu Besuch. Das ist immer ein Feiertag bei uns. ♥
Ich hatte nicht die Zeit, um lange in der Küche zu stehen, wollte aber trotzdem gerne eine kleine Vorspeise machen. Im Kühlschrank hatten wir noch ein paar Lager-Karotten. Die letzten für dieses Jahr. Damit habe ich ganz spontan eine Suppe kreiert. Ich fand sie so lecker, dass ich das Rezept gerne mit euch teilen möchte. Ohne genaue Mengenangaben zwar, aber bei diesem Rezept darf man ruhig Pi mal Daumen die Mengen abschätzen.
Rezept
Scharfe Karottensuppe
Ein tolles Gericht für den nächsten Regentag!
1 Zwiebel
1 Knoblauch
wenig Öl
etwas scharfe Currypaste (z. B. grüne Currypaste)
ein paar Karotten
wenig Wasser
eine Handvoll Cashewnüsse (alternativ Cashewmus)
Salz und Pfeffer
Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und in wenig Öl andünsten. Wenig(!) Currypaste mit andünsten. Gewaschene Karotten dazugeben, kurz mitdünsten und dann mit ein bisschen Wasser ablöschen. Ich habe nur wenig Wasser genommen. Dadurch wurde die Suppe sehr cremig.Die Karotten auf kleinem Feuer weich garen. Durch das langsame Kochen werden die Karotten wunderbar süßlich.
Das weiche Gemüse zusammen mit dem Kochwasser, den Cashewnüssen und etwas Salz und Pfeffer im Hochleistungsmixer pürieren.
Die Suppe kann auch mit dem Stabmixer püriert werden. Dann aber unbedingt anstatt der Cashewnüsse einen Esslöffel Cashewmus dazugeben. So wird die Suppe trotz der geringeren Mixerleistung schön fein.
Tipp: Die meisten Kinder schätzen es nicht, wenn es allzu scharf ist. Unsere beiden auch nicht. Ich liebe aber scharfes Essen sehr. Bei dieser Suppe habe ich es so gemacht, dass ich zuerst alles ohne Currypaste zubereitet habe. Ich habe die Currypaste erst dazugegeben, nachdem ich für die Kinder schon einen Teller Suppe beiseite gestellt hatte. So waren wir alle glücklich! 🙂
Merken
Merken
von Damaris | 19 Dez 2015 | Kinder begleiten |
Elina sagte im Alter von zwei Jahren von heute auf morgen „DANKE“.
Sie ist nachts aufgewacht und konnte nicht direkt wieder einschlafen. Auf das Angebot von Ro, ob sie ein bisschen Wasser möchte, meinte sie ganz selbstbewusst: „Nein, danke!“.
Seitdem sagt sie es regelmäßig. Nicht nur für Materielles. Auch für Hilfestellungen und einfach für das, was ihr gerade Freude macht.
Ich spüre dabei, wie sie unheimlich Freude daran hat. Sie hat selbst entdeckt, was das Wort „Danke“ bedeutet und wo sie es einsetzen kann.
Wir haben es ihr nie erklärt oder sie aufgefordert, es zu sagen.
Verbundenheit über Imitation
Die Art, wie sie Danke sagt, berührt mich sehr. Es kommt aus der Tiefe ihres Herzens und gleichzeitig sagt sie es, weil sie es bei uns Eltern gehört hat. Sie tut das, was wir machen und fühlt sich dadurch mit uns verbunden. Dieses Gefühl der besonderen Verbundenheit springt dann manchmal auch zu mir über.
Stellvertretend bedanken
Wenn ich schreibe, dass Elina regelmässig Danke sagt, meine ich nicht, dass sie es immer sagt, wenn ich es für passend halten würde.
Im Zusammenhang mit fremden und ihr nicht bekannten Personen kann ich mich nicht erinnern, dass sie sich jemals verbal bedankt hätte. Mit einem Strahlen ja, aber nie mit Worten. Ich vermute, dass ihr in so einem Fall die Situation zu unsicher oder sie einfach mit dem Verarbeiten von anderen Eindrücken beschäftigt ist. Oft ist sie auch so hingerissen von dem, was jetzt in ihrer Hand liegt, dass sie keinen Gedanken mehr daran hat, diese Freude auch offiziell auszusprechen.
In solchen Situationen springen wir Eltern für sie ein und bedanken uns.
Wie sagt man…!?
Wir vermeiden es konsequent, sie zum Danke sagen aufzufordern. Ich brauche mir nur vorzustellen, dass mich jemand auffordert, etwas Bestimmtes zu sagen und ich habe schon den Impuls, weit weg zu laufen 😉 Ich würde mich in einer solchen Situation sehr bloßgestellt fühlen.
Dieser eingeforderte Dank würde auch sofort seinen Wert verlieren und zu einer reinen Floskel werden.
Wir wünschen uns vielmehr, dass die Dankbarkeit in den Herzen unserer Kinder wachsen kann.
Dabei habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass sie als Erwachsene höflich sein und die Umgangsformen beherrschen wird. Das allermeiste lernt Elina sowieso über Imitation. Das geschieht ganz intuitiv.
Manchmal reden wir in einem entspannten und geschützten Augenblick nochmal über die Situation. Wir reden über die Freude und über die Bedeutung vom Danke sagen. Manchmal sichere ich ihr zu, dass ich das für sie übernehmen kann bis sie es selbst sagen möchte. Manchmal mache ich ihr auch Mut, es beim nächsten Mal selber auszuprobieren.
Dankbarkeit
Übrigens: Wenn ich mich nicht täusche haben unsere beiden Mädchen oft eine dankbarere Haltung als ich es habe. Von den Mädchen entdecke ich die Freude an den kleinen Dingen wieder neu.